“…Kämpfen bis zum Ende. Werdet zur Legende.” Diese Zeile aus den Fangesängen unserer Supporters und aller Wölfe-Anhänger ist nicht nur mit der vergangenen Saison verknüpft. Viel mehr reichen die Gesänge zurück bis in die Zeit, in der die Wölfe noch in der heimischen Dreifachsporthalle um den Aufstieg in die Bayernliga und Regionalliga kämpften. Diese Liedzeile ist verknüpft mit der erfolgreichen Geschichte der Wölfe, mit dem „Märchen der Hobbyhandballer“ die sich in ihrer sportlichen Laufbahn in Rimpar den Legendenstatus mehr als verdient haben.
Diese Liedzeile ist nicht verknüpft mit Ereignissen, Spielzeiten oder Erfolgen, sondern mit Gesichter und Charakterköpfen, die die Geschichte dieses Vereines geschrieben und geprägt haben.
Eines dieser Gesichter ist Sebastian Kraus, der gegen den Traditionsclub aus Eisenach sein 450. Spiel im grün-weißen Dress machte. Kurz zuvor feierte Max Brustmann beim Spiel gegen Saarlouis sein 400. Spiel im Wölfe-Trikot und zu Beginn der Saison feierte Stefan Schmitt ebenfalls sein 400. Spiel für die DJK. Ausgebildet in Rimpar spielen Kraus und Schmitt seit weit über einem Jahrzehnt für die erste Mannschaft der DJK Rimpar und sind Gesichter der Mannschaft. Zum Saisonende werden sie ihre aktive Karriere in der 2. Handball-Bundesliga beenden. Es wird das Ende einer großartigen sportlichen Laufbahn sein.
Max Brustmann wurde ausgebildet in Rimpar und verließ 2004 für vier Jahre die Marktgemeinde, um in Bad Neustadt Regionalliga zu spielen. Als er 2008 zurückkehre avancierte er schnell zur Lebensversicherung der Wölfe und macht sich seit Jahren durch glänzende Leistungen unverzichtbar.
Dominik Schömig feiert gegen den Wilhelmshavener HV sein 200. Spiel für die Wölfe. Er ist ein Spieler aus der nächsten Generation. Er trommelte noch auf der Tribüne der Rimparer Turnhalle als Kraus und Schmitt in der Landes- und Bayernliga um den Aufstieg kämpften. Kraus und Schmitt werden im Sommer ihre grandiose Karriere beenden. Mit Spielern wie Dominik Schömig und Lukas Siegler steht jedoch die nächste Garde an Talenten parat, die den Sprung aus der Jugendarbeit in die Bundesliga geschafft hat.
Auch wenn die Jungen in den Startlöchern stehen – die goldene Generation um Sauer, Brustmann, Kraus und Schmitt hat sich ein Denkmal gesetzt. Vor zehn Jahren waren sie die jungen Wilden, die Bayernliga und Landesliga aufgemischt haben – die nächste Generation an Talenten steht bereit, um die Lücken zu füllen, die die Helden hinterlassen werden.
Bastian Krenz